Was ist säure (wein)?

Säure im Wein ist einer der wichtigsten Geschmackskomponenten und trägt zur Balance und Komplexität des Weines bei. Hier sind einige Informationen zu Säure im Wein:

  1. Säurequellen: Die Hauptquelle von Säure im Wein sind die Trauben selbst. Die Haupttypen von Säuren in Trauben sind Äpfel- und Zitronensäure. Die Säure kann aber auch durch mikrobielle Aktivität während der Gärung und Reifung entstehen.

  2. Wichtigkeit der Säure: Die Säure im Wein ist wichtig, um eine gewisse Frische, Lebendigkeit und Struktur zu verleihen. Sie kann auch den Geschmack von Früchten und Aromen verbessern sowie zur Langzeitlagerung beitragen.

  3. Messung der Säure: Die Säure im Wein wird normalerweise durch den pH-Wert und den Gesamtsäuregehalt gemessen. Der pH-Wert gibt den Säuregrad an, während der Gesamtsäuregehalt die konkrete Menge an Säure im Wein angibt.

  4. Geschmacksprofil: Ein hoher Säuregehalt im Wein kann zu einem trockenen, herben und adstringierenden Geschmack führen. Ein niedriger Säuregehalt kann hingegen zu einem flachen, unscharfen oder sogar süßen Geschmack führen.

  5. Weißwein vs. Rotwein: Weißweine haben in der Regel höhere Säurewerte als Rotweine. Dies liegt daran, dass weiße Trauben in der Regel mehr Säuren enthalten als rote, und der Saft ohne die Schaleneinwirkung fermentiert wird.

  6. Säurereduktion: In einigen Fällen kann eine zu hohe Säure im Wein unerwünscht sein und möglicherweise abgemildert werden. Dies kann durch technische Verfahren wie den Einsatz von kohlensäurehaltigen Substanzen oder kaliumbicarbonat erfolgen.

Es ist wichtig anzumerken, dass das Gleichgewicht der Säure im Wein subjektiv ist und von persönlichen Vorlieben und Weinarten abhängen kann. Was für einen Wein als ausgewogen empfunden wird, kann für einen anderen als zu sauer oder zu mild empfunden werden.